Erstelle eine Website wie diese mit WordPress.com
Jetzt starten

Die Reproduktion von rassistischen Ressentiments im Fußball

„Say No to Racism“ betont die UEFA seit vielen Jahren in ihren großspurig angelegten Kampagnen gegen Rassismus im Fußball[1]. Rassistische Ausfälle wie „Affenlaute“ oder rassistische Beschimpfungen – insbesondere in Stadien – sind seit einigen Jahren zum Glück nicht mehr konsensfähig unter den Fans*. Dennoch gibt es weiterhin problematische Fanszenen und beim Kampf gegen Rassismus im Stadion sind wir noch nicht am Ende. Schwarze Fußballer* sind weiterhin Rassismus und Diskriminierung ausgesetzt. Wie sich Rassismus aktuell auf betroffene Spieler* auswirkt, was sich im Vergleich zu früher verbessert oder sogar verschlechtert hat, kann ich als weißer Europäer nicht beurteilen, denn ich bin in einer Beobachterposition und nicht selbst von Rassismus betroffen. Aber dass ein Fußballspiel nach beleidigenden Schmähungen gegen Mäzen Dietmar Hopp quasi abgebrochen wird, wohingegen es bei rassistischen Beleidigungen in Deutschland noch dazu kommen kann, dass der mit rassistischen Lautenbeleidigte Schwarze Spieler* mit Rot vom Platz geschickt wird (Fall Jordan Torunarigha), zeigt mir zumindest, wie viel Aufklärungsbedarf im Fußball besteht, wie viel Aufholbedarf der deutsche, aber auch der europäische Fußball hier noch hat.